REGION RORSCHACH. Mit einer Preissumme von 50’000 Franken zeichnet die Carl Stürm Stiftung vier Personen aus, die sich für den national bedeutenden Warteggpark und das Schloss Wartegg eingesetzt haben.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die Carl Stürm Stiftung der Unternehmerfamilie Stürm und der Stürm AG mit total 285’000 Franken die wirtschaftliche und kulturelle Aufwertung der Region Rorschach gefördert. Bei der 6. Preisverleihung vom 6. Mai zeichnete die Stiftung mit einer Preissumme von 50’000 Franken vier Personen aus, die sich für den national bedeutenden Warteggpark in Rorschacherberg eingesetzt haben. Die Preisverleihung fand auf Schloss Wartegg statt.
In seiner Laudatio betonte Stiftungsrat Ernst Buob die einmalige historische Bedeutung des Schlosses Wartegg, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1557 zurückgehen. Durch all die Jahrhunderte bis 1944 wurde es von verschiedensten Familien und Persönlichkeiten bewohnt. 1892 kam dort die spätere Kaiserin Zitta auf die Welt. 1919 diente es vorübergehend als Wohnsitz für die ins Exil geschickte österreichische Kaiserfamilie. Anschliessend würdigte Ernst Buob die Verdienste der Preisträgerinnen und Preisträger.
So retteten Christoph und Angelika Mijnssen-Wagner das Schloss Wartegg mit erheblichem finanziellem Risiko vor dem Verfall und verliehen ihm eine geradezu ideale Zweckbestimmung: Als Seminarhotel wird der umfassend renovierte historische Bau von in- und ausländischen Gästen geschätzt. Der ehemalige Rorschacherberger Gemeindepräsident Ernst Tobler sorgte mit der Initiierung eines Landabtauschs und der Äufnung von 4.5 Millionen Franken dafür, dass wesentliche Teile des Parks nicht überbaut wurden. Eva Lobeck trug entscheidend dazu bei, dass die Rettung des Warteggparks von einer breiten Bevölkerungsschicht mitgetragen wurde. Nach der Preisverleihung trafen sich die Preisträger, die rund 100 geladenen Gäste und die Stiftungsräte zum gemeinsamen Apéro.